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Schmuck für Männer: Maskuline Accessoires mit und ohne Edelstein

Dürfen Männer Schmuck tragen? Und wenn ja, wie protzig, bunt, verspielt darf der ausfallen? Im Laufe der Geschichte war man sich in dieser Frage eigentlich immer recht sicher: Die Aristokratie trug soviel Gold, Silber und Edelsteine, wie sie sich leisten konnte. Je mehr, desto besser, das galt auch für die Männer. Heute ist das etwas anders. In manchen Kreisen munkelt man, dass die Armbanduhr das einzig erlaubte Schmuckstück des Mannes sei, abgesehen von Manschettenknöpfen.

Was ist schon männlich?

Viele Männer sind immer noch auf dem Standpunkt, dass Schmuck Frauensache ist. Schmucklos, herb, männlich – das ist der Dreiklang, der bei Frauen oft als „ungepflegt, ruppig, konservativ“ ankommt. Es klingt schon wenig schmeichelhaft. Aber dass Schmuck durchaus zu Männern passt, zeigt nicht nur Johnny Depp. Viele Prominente, auch aus den Bereichen Politik und Wirtschaft, schmücken sich gerne. Und spätestens dann, wenn ER seinen Individualismus kundtun will, muss Schmuck sein. Da denke man nur einmal an die bunten Freundschaftsbändchen eines Wolfgang Petry, an die Schmuckstücke der Hippies und Junggebliebenen, an die metallenen Manifestationen von Punk.

Welcher Schmuck passt zu den Männern?

Jeder. Abhängig vom Typ. Denn egal, wie viel oder wenig Schmuck Mann trägt, es muss einfach stilsicher und passend sein. Zuviel ist genauso schlecht wie zu wenig, und das protzende Goldkettchen passt nun einmal besser zum offenen Seidenhemd als zum Norwegerpullover. Aber selbst Diamanten, Brillanten und Edelsteine sind kein Problem. Die namhaften Designer haben allesamt eine gut ausgebaute Herrenkollektion im Programm, die saisonabhängig mal mehr und mal weniger bunte Steine zeigt.

Und bunt?

Diamanten und Brillanten sind an sich erst einmal farblos und zeitlos. Anders ist das bei Topas, Amethyst, Rosenquarz und Tigerauge. Selbst Saphire und Rubine, die als extrem edel und kostenintensiv gelten, sind den meisten Herren noch zu bunt. Valmano hat im Magazin eine ganz überzeugende Aufstellung, wer welchen Stein tragen kann. Hier geht es um die Geburtssteine. Wer also unbedingt eine Ausrede braucht, um sich an Edelsteinschmuck zu wagen, der findet hier überzeugende Argumente.

Freundschaft- und Eheringe werden bunt

In den letzten Jahren haben immer mehr Schmuckhäuser Ehe- und Freundschaftsringe ins Programm aufgenommen, bei denen der männliche Part des Ensembles eben nicht mehr aus schlichtem Gold besteht. Hier wird mit Stahl gespielt, mit Silber, Platin, Titan und farbigen Beschichtungen. Metalle ändern ihre Farbe abhängig von der Temperatur, auf die sie erhitzt werden – auch das wird oft eingesetzt. Diamanten und Brillanten sind längst normal, auch bei Männerringen, und andersfarbige Edelsteine liegen im Trend.

(Foto: Pixabay by CC0)

Veröffentlicht in:Uhren und Schmuck