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„Mama, ich will ein Haustier!“

Die meisten Kinder wünschen sich irgendwann ein Haustier, das sie knuddeln und mit dem sie spielen können. Und viele Eltern möchten das unterstützen, weil sich das Zusammenleben mit einem Tier positiv auf die Entwicklung ihrer Sprösslinge auswirken kann. Doch ein solcher Familienzuwachs will immer wohl überlegt sein. Denn Kinder müssen lernen, dass Tiere keine Spielzeuge sind, die sie bei mangelndem Interesse lieblos in die Ecke schieben können. Den Eltern muss klar sein, dass sie die Verantwortung für das Haustier tragen und nur kleinere Aufgaben an die Jüngsten abtreten können. Erst mit etwa 13 Jahren ist ein Jugendlicher in der Lage, sich ganz alleine um Hasso, Miezi & Co. zu kümmern. Als grobe Faustregel gilt: Je kleiner das Kind ist, desto größer sollte das gewählte Haustier sein. Hunde oder Katzen seien eher in der Lage, Grenzen zu setzen oder sich auszudrücken als Kleintiere, die bei falscher Pflege oder Behandlung still Qualen erlitten, so die Experten von Fressnapf.

Hunde sind treue, robuste Begleiter, mit denen man spielen und viel gemeinsam erleben kann – noch dazu an der frischen Luft. Gut erzogene Vierbeiner kommen selbst mit Kleinkindern klar. Bei der Auswahl sollte auf eine familientaugliche Rasse geachtet werden. Katzen können verschmust sein, aber auch sehr eigenwillig. Sie lieben ihre Unabhängigkeit und zeigen deutlich, wenn es ihnen zu bunt wird. So können auch kleinere Kinder den rücksichts- und respektvollen Umgang mit einem Tier erlernen. Vögel eignen sich nicht als Schmusetiere, sind aber munter und gelehrig. Ältere Grundschulkinder können regelmäßige Aufgaben wie Füttern oder Käfigreinigung übernehmen.

Kaninchen sind wie Meerschweinchen bei den Sprösslingen sehr beliebt. Sie können sich aber kaum wehren, wenn sie z.B. zu viel geknuddelt oder gejagt werden. Außerdem sind sie bewegungsfreudige Gruppentiere, die mindestens zu zweit gehalten werden sollen und entsprechend viel Raum benötigen. Sie sind also nur für Familien mit Platz und verantwortungsbewussten Kindern zu empfehlen. Hamster sind nachtaktiv und alleine deshalb nichts für kleine Kinder, die am frühen Abend bereits ins Bett gehen. Stört man sie tagsüber in ihrem Schlaf, verkürzt das ihre Lebenserwartung. Ratten und Mäuse passen sich gut an, sind pflegeleicht, brauchen nicht allzu viel Platz und sind zeitweise tagsüber aktiv. Manche lassen sich hochnehmen und sogar streicheln. So sind sie selbst für Familien mit jüngerem Nachwuchs geeignete Haustiere. Fische sind meist erst für ältere Kinder bzw. Jugendliche interessant, die das ruhige Leben im Wasser beobachten wollen und sich bei der Pflege auch der Technik widmen können. (Foto: Fressnapf/Ulrike Schanz/News-Reporter.NET/JM)

Veröffentlicht in:Allgemeines