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UNIPOLAR – Doktor der Physik startet wissenschaftliches Modelabel

UNIPOLAR_Gründer_Steve_Kupke_Store_dresdenAnspruchsvolle und ansprechende wissenschaftliche Motive aller Fachrichtungen auf fair gehandelte Bio-Textilien bringen, das ist die Geschäftsidee von Dr. Steve Kupke, 32 Jahre alt und auf den ersten Blick überhaupt nicht wie ein Physikdoktor aussehend.

Eigentlich wollte Steve Kupke schon immer Wissenschaftler werden: In der Kindheit war er ein Tüftler, später studierte er Physik. Materie und Energie findet er ebenso spannend wie die Relativitätstheorie und Quantenphysik. Die Wissenschaft ist seine Leidenschaft. Nur das angestaubte Image störte ihn: „Schon während meines Physikstudiums ist mir das ein oder andere nerdige Physiker-Shirt über den Weg gelaufen. Aber das waren selten mehr als lieblose Formeln und Gleichungen. Leider haben mich die Motive nie richtig angesprochen. Ich wollte etwas, was schick aussieht.“. So entstand ganz nebenbei die Idee, sich selbst ein Shirt zu kreieren. Eines, welches nicht wie ein typisches Nerd-Shirt daher kommt – sondern einfach optisch ansprechend ist und nur für Insider erkennbar ist.

Wissenschaftler werden oder Gründer?
UNIPOLAR_science_clothing_Darwin_biologie_header1Sein erstes Design: sein Doktorthema, die Mikroelektronik. Er setzte die Erfindung des Transistors künstlerisch um. Dann vergaß er die Kunst wieder und konzentrierte sich auf sein Studium – aber es ließ ihn nicht los. Das zweite Design entstand – gar nicht für ihn, sondern für seine Freundin, eine Biologiestudentin. Ihr Thema: die Evolutionstheorie. Nach der Promotion reifte der Entschluss, ein Modelabel zu gründen. So eins, welches Wissenschaft auf Textil bringt. UNIPOLAR war geboren. Im Sommer 2015 entstanden weitere Designs: Die Farbenlehre von Goethe, Isaac Newtons Principia Mathematica, die klassische Konditionierung von Ivan Pawlow u.v.m. . Schickes Design, dezent und auf fair-trade Textilien – und Bio musste es auch sein.

Erfolgreiches Crowdfunding und Pop-up Store
UNIPOLAR_labor_chemie_shirt_header2Das Startkapital war knapp. Deshalb entschied sich Steve für eine Crowdfundingkampagne. Um Unterstützer zu begeistern, entstand mit viel Herzblut und unendlich vielen Stunden das erste Video. Die Kampagne lief erfolgreich – über 8.000 Euro von 169 Unterstützern konnten eingefahren werden. Somit konnte die erste Produktion starten. Zum Testen, ob die Idee ankommt, eröffnete Steve für 3 Monate einen Pop-up Store im Zentrum von Dresden. Als dieser zum Jahreswechsel alle Erwartungen übertraf, wurde sogar ein fester Laden mit einer Angestellten daraus.UNIPOLAR ist Sachsens Start-Up des Monats, laut der offiziellen Kampagne des Freistaates „So geht sächsisch“.

Online-Shop startet
Nun, ein halbes Jahr später, ist der Onlineshop gestartet. Selbst erstellt natürlich. Unter www.uni-polar.de können sich Wissenschaftsbegeisterte ab sofort aus der T-Shirt-Kollektion mit Motiven aus 13 Studienrichtungen ihr Lieblingsshirt auswählen. Ganz nach der Philosophie: Anspruchsvoll, dezent, schick, in Bio-Qualität und fair gehandelt. Monat für Monat soll das Sortiment um Longsleeves, Pullover und Hoodies erweitert werden.

(Quelle/Bilder: UNIPOLAR)

Veröffentlicht in:Mode