Zum Inhalt springen

Kostenlose Krebs-Impfung für Mädchen

Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren können sich gegen humane Papillomaviren (HPV) impfen lassen, die Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Der Nutzen dieser Impfung ist umstritten. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt allerdings die Immunisierung. Nach vorheriger ärztlicher Beratung übernehmen daher die gesetzlichen Krankenkassen auch die Kosten. Nicht nur Mütter können sich online bei der AOK über aktuelle Gesundheitsthemen informieren. Die AOK bietet jetzt auf ihrer Internetseite www.aok.de/gesundheitsnavi Entscheidungshilfe. Sie informiert Eltern, Mädchen und junge Frauen auf aktuellem wissenschaftlichem Stand über Nutzen und Risiken der Impfung.

Gebärmutterhalskrebs ist in Deutschland mit jährlich etwa 6.200 Neuerkrankungen eine vergleichsweise seltene Krebsart. Die HPV-Viren werden meist beim Sex durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt übertragen. „Kondome verringern das Risiko. Einen vollständigen Schutz bieten sie allerdings nicht“, erklärt Dr. Gerhard Schillinger vom AOK-Bundesverband. Eine Infektion mit HPV-Viren bedeutet aber auch nicht, dass automatisch ein Krebs entsteht. Nach Angaben des Krebsinformationsdienstes kann ein intaktes Immunsystem die Eindringlinge in 80 Prozent der Fälle wirksam bekämpfen.

Auf keinen Fall ersetzt die Impfung die jährliche Krebsvorsorge-Untersuchung für Frauen ab zwanzig. Dafür muss nicht einmal die sonst übliche Praxisgebühr bezahlt werden. (Foto: AOK-Mediendienst/News-Reporter.NET/as)

Veröffentlicht in:Allgemeines