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Beck’s Gold Urban Experiences München

BGUE_Workspace_MUC_Press2Beck’s Gold feierte mit 500 Opinion Leadern aus der Kreativ- und Medienwirtschaft seine neue Lifestyle Plattform Beck’s Gold Urban Experiences in den Postgaragen in München. Wie bereits bei den vorherigen Veranstaltungen in Berlin und Hamburg, stand auch das Finale der Workspaces-Trilogie in München unter dem Motto „Urban Customization“. Erneut waren rund 20 Künstler und Kreative aufgerufen, gemeinsam an der Ausgestaltung der Eventlocation zu arbeiten und Ideen zum urbanen Lifestyle der Zukunft zu entwickeln. Modedesigner, Street Artists, Objektkünstler, Architekten, Kuratoren und Performer erarbeiteten einen Tag lang eine gemeinsame Vision des modernen, urbanen Selbstausdrucks und machten so das ehemalige Postgebäude zu einem selbst für München ganz besonderen Ort.

Als Basis für die Arbeiten der beteiligten Artists diente eine Installation des Objektkünstlers Luis Berríos-Negrón und der Interaktionsspezialisten The Product mit dem Namen The Turtle Two. (TTT). Das baukastenartige System aus ergonomisch präzise geformten Holzboxen stellt die architektonische Struktur der Stadt nach. Sie diente den Teilnehmern als Basis zur Umsetzung eigener Ideen und wurde von vielen gerne angenommen. Andere zogen es hingegen vor, ganz individuelle Konzepte autark umzusetzen und interpretierten das Workspace-Motto „urban customization“ in Form separater Installationen.

Der Münchener Kommunikations- und Modedesigner Philip Stolte, Betreiber des Concept Stores „Harvest“, nutzte beispielsweise Teile der Basisinstallation als Prokjektionsfläche. Darauf zeigte er eine Videoinstallation mit dem Namen „Turning – Break“ und visualisierte so das Spannungsfeld zwischen Bewegung und Stillstand, das den besonderen Reiz städtischen Lebens mit ausmacht. Der gebürtige Österreicher Nikolai Kaindl spielte hingegen mit der Organik von Konstruktion und Destruktion. Er zersägte etliche Holzboxen der TTT, um daraus eine Steck-Skulptur aus polygonal BGUE_Workspace_MUC_Press1zugeschnittenen Platten zu erstellen, die abends von den Besuchern umgebaut und erweitert werden konnte. Entstanden ist so ein Modell, das dem Workspace-Motto „Urban Customization“ echte „Griffigkeit“ verlieh und die Besucher zu Hauptdarstellern einer übergreifenden Idee machte. Mit verbindenden Elementen arbeiteten auch der Architekt Miodrag Kuc und der Kurtor Lukas Feireiss, die sich ganz im Sinne des Plattform-Gedankens dazu entschlossen hatten, zusammen zu arbeiten. Kuc entwarf dabei ein interaktives Städte-Spiel, das ähnlich eines S-Bahnnetzes aufgebaut war und in Anlehnung an Flip-Coin-Games mit Kronkorken gespielt wurde. Hier verschwammen Alltag und Fiktion zu einem Abbild urbaner Lebenswelten, denn Kucs Bahnlinien endeten direkt in einer Installation von Feireiss, der kurzerhand die Stadt zum Wohnzimmer erklärte. Er baute eine Miniatur-Sitzgruppe aus Kuben und realer Zimmerausstattung, die sich ständig veränderte und so den Lebensstil künftiger Generationen andeutete.

Das Berliner Modekollektiv Starstyling stellte hingegen die Diversität verschiedener städtischer Szenen und Lebensweisen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Sie fertigten eine üppige Patchwork-Decke aus ganz unterschiedlichen Stoffen und Mustern, die doch auf ganz eigene Art harmonierten. Ganz so, wie die einzelnen Gruppierungen zusammengenommen das Besondere des urbanen Lebens ausmachen. Die Street-Art Künstler Pisa73 und Flxn zeigten in ihren Arbeiten ein anderes Zusammenspiel, nämlich das zwischen Mensch und urbaner Struktur. Sie hauchten den statischen Formen der TTT humanes Leben ein, indem sie Gesichter, Körper und Bewegungsmomente einfingen und diese mithilfe von Farbe, Licht und Cut-Out- Techniken auf die Boxen übertrugen.

Was alle Artists und ihre Arbeiten auszeichnete, war die Auseinandersetzung mit Menschen, ihren Ansichten, Überzeugungen und Lebensweisen in einem statisch aufgebauten, architektonisch motivierten Umfeld. Sie untersuchten, wie sich der individuelle Selbstausdruck des Einzelnen im großen Kontext umsetzen lässt. Entstanden sind so während der drei Workspaces in Berlin, Hamburg und München Visionen, von denen wir in Zukunft sicherlich noch viel hören und sehen werden.

Online Aktivitäten:

Vor drei Wochen ging unter http://urban.becks.de das Blog zur Plattform online. Hier erfahren die User täglich alles Neue rund um die Plattform, können ihre Meinung posten und eigene Ideen in das Projekt mit einbringen. Betreut wird der Auftritt direkt von Protagonisten der Bloggerszene, u. a. von Nilz Bokelberg. Der Blog folgt so dem Grundprinzip der Beck’s Gold Urban Experiences: der Vereinigung von Kreativität, Lifestyle und Selbstausdruck – und das sehr erfolgreich: Gibt man den Begriff „Beck’s Gold“ bei Google ein, erscheint der Blog bereits auf Seite 1.

Sehr viel versprechend ist auch die projekteigene Fanpage auf dem Online-Netzwerk Facebook gestartet. Nach gerade mal zwei Wochen haben die Beck’s Gold Urban Experiences hier bereits über 700 Follower gewinnen können, und ihre Zahl steigt stetig. (Quelle/Bilder: silk-relations)

Veröffentlicht in:Events