Zum Inhalt springen

Trinkgeld – Tipps für den richtigen TIP

Andere Länder, andere Sitten. Das gilt für den Urlauber auch in Sachen Trinkgeld. In Europa gelten zehn Prozent als grobe Faustregel, doch gibt es von Land zu Land unterschiedliche Gepflogenheiten, auf die man achten sollte. Das Internetportal hotels.com gibt einen Überblick über die Trinkgeldregeln in beliebten Reiseländern.

Ein „Coperto“ auf der Rechnung, obwohl man nur ein Wasser getrunken hat? Sì! In italienischen Restaurants ist das die übliche Grundgebühr für das Gedeck und das Brot, in der das Trinkgeld bereits enthalten ist. Wer zufrieden war, kann zusätzlich noch ein paar Münzen auf dem Tisch liegen lassen.

Auch in Spanien und Portugal gibt es keine verbindliche Trinkgeldtradition, dennoch freut sich das Personal über einen Obulus auf dem Rechnungsteller. Doch Vorsicht:  Es gilt als äußerst unhöflich, Kleinstbeträge wie Zwei- oder Fünf-Cent-Stücke zu hinterlassen. Dann lieber gar nichts!

Dem stolzen „garçon“ in Frankreich das Trinkgeld direkt in die Hand zu drücken, ist ein absoluter Fauxpas. Die Franzosen lassen „le pourboire“ dezent auf dem Tisch liegen. Verbietet es die Etikette, dem Servicepersonal Trinkgeld zu geben, wird das durch den expliziten Hinweis „Pourboire interdit“ gekennzeichnet.

In der Türkei wird dem Kellner oder Kofferträger Trinkgeld höchstens dreimal angeboten. Lehnt dieser grundsätzlich ab, ist die Annahme von Trinkgeld nicht üblich. Wer sich trotzdem erkenntlich zeigen möchte, bietet einfach eine Zigarette oder Ähnliches an. Ganz anders sieht es in Ägypten und Tunesien aus. „Bakschisch“ wird dort einfach immer und überall erwartet; das reicht vom Gepäckträger bis zum hilfsbereiten Passanten, der einem den Weg zum Zielort weist.

Ein „tip“ von 15 bis 20 Prozent ist in den USA und Kanada ein Muss. Gebräuchlich ist hier auch das sogenannte „tipping in advance“, das „Trinkgeld im Voraus“, mit dem sich der Gast ganz unkompliziert den besten Platz im Restaurant sichert. In Großbritannien und Irland gilt in Restaurants die Zehn-Prozent-Regel, Pubs sind trinkgeldfreie Zone. Wer sich trotzdem beim Barkeeper erkenntlich zeigen möchte, gibt ihm mit den Worten „(…) and one for yourself“ einen Drink aus.

In Schweden und Norwegen ist in Hotels, Restaurants und im Taxi das Trinkgeld inklusive, wer möchte, gibt fünf Prozent oder rundet auf. In Dänemark ist Trinkgeld unüblich. Gleiches gilt für Costa Rica, Malaysia, Südkorea, die Vereinigten Arabische Emirate, auf den Fidji-Inseln und im Oman. In China und Japan wird der „Extra-Cash“ außerhalb internationaler Hotels oft sogar als Beleidigung empfunden. (Foto: News-Reporter.NET/as)

Veröffentlicht in:Allgemeines