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Zweite Heimat Mallorca: Mehr als Ballermann & Co.

[Anzeige] Wenn man Mallorca hört, denkt man zunächst nur eines: Ballermann und deutscher Alkoholtourismus. Doch weiter von der Wahrheit entfernt könnte diese Einschätzung gar nicht liegen. Denn Mallorca ist zwar klein, aber deswegen noch lange nicht einfältig. Spanien ist und bleibt die führende Urlaubsdestination für uns Deutsche. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, tolle Strände, gastronomische Köstlichkeiten und die problemlose Erreichbarkeit machen dieses Land zum Spitzenreiter. Der Norden der Insel unterscheidet sich gewaltig vom Süden und während der Norden schon eher touristisch geprägt ist, ist der Süden für den Urlauber bislang noch relativ unerschlossen. Alle Himmelsrichtungen auf Mallorca haben ihre Vor- und Nachteile. 

Der Norden

In den 50er-Jahren blüht Mallorca als Urlaubsinsel richtig auf, denn es kommen schon allein 1950 um die 100.000 Urlauber auf die Insel. Diese Tendenz wurde von der Regierung erkannt, so dass der Tourismus auf Mallorca gezielt gefördert wurde. Der Flughafen Son Sant Joan wird gebaut, der die Öffnung der Insel für den Massentourismus überhaupt erst möglich machte. Die Besucherzahlen explodierten in den darauffolgenden Jahrzehnten, so dass Mallorca das werden konnte, was es heute ist. Schon in den 90er-Jahren galt Mallorca als Europas Urlaubsziel Nummer 1. Das brachte es mit sich, dass besonders in der Hauptstadt Palma deutsche Unternehmer Fuß fassten. Da die Deutschen besonders gern auf der Insel Station machen, finden sich dort sehr viele deutsche Geschäfte, Restaurants und Hotels. Darunter natürlich auch der beliebte „Ballermann“. Der Urlaub Mallorca ist aber nicht nur beim Mittelstand beliebt, sondern auch Prominente und Hollywood-Stars beziehen hier Villen oder lagern Yachten in den Häfen. Dies hat sich ebenfalls zu einer Geschäftsnische entwickelt, so dass auch das Luxusgeschäft auf Mallorca seit Jahren boomt. Doch das ist nur die eine Seite. Der Süden wurde nicht so weit erschlossen wie der Norden und bietet deswegen weitere und auch ruhigere Aspekte.

Der Süden

Der sogenannte Alternativtourismus findet auch seinen Platz auf Mallorca. Denn ein Drittel der Insel ist als Landschaftsschutzgebiet deklariert, so dass der Massentourismus dort schwerlich Fuß fassen kann. So kann man in der Nähe der Stadt Sóller Orangenplantagen bestaunen oder im Tramuntana-Gebirge ausgiebige Wanderungen durchführen. In den Dörfern kann man natürlich auch logieren und so viel vom mallorquinischen Lokalkolorit mitbekommen. Ohne dass dieses durch den Tourismus bereits verfälscht wäre. Auch kulturell hat der Süden Mallorcas viel zu bieten. Nicht wenige Ausstellungen finden sich, denn vor der großen Urlauberwelle war die Insel vor allem ein Rückzugsort für Künstler. Aber auch einige kontemporäre mallorquinische Künstler finden sich, wie zum Beispiel der Bildkünstler Toni de Cúber. Wer selbst Kunstschaffender ist, der kann die Insel als Inspirationsquelle nutzen und gleichzeitig seine Batterien neu aufladen. So oder so bietet Mallorca eine breite Palette an Unterhaltungs- und Entspannungsmöglichkeiten. Die Insel hat wortwörtlich zwei Gesichter, die beide eine Erkundung wert sind. (Foto: Bestimmte Rechte vorbehalten von Romtomtom)

Veröffentlicht in:Allgemeines