Die Reifung von Whisky im Weltraum hat weitreichende Auswirkungen auf das Geschmacksbild, wie Ergebnisse des ersten Weltraumexperiments der Ardbeg Destillerie zeigen. Im Jahr 2011 wurden Proben der schottischen Brennerei zur Internationalen Raumstation ISS geschickt, um den Einfluss der Mikrogravitation auf die Whiskyreifung und das Geschmacksprofil zu ergründen. Nach Rückkehr und erfolgter Auswertung mit Vergleichsproben, die auf der Insel Islay reiften, konnten noch nie dagewesene Aromenspektren in der im Weltraum gereiften Spirituose nachgewiesen werden.
Das Experiment begann im Oktober 2011, als Ampullen mit ungereiftem Ardbeg Destillat und Holzpartikeln von Ardbeg Fässern vom US-Raumfahrtforschungsunternehmen Nanoracks LLC zur ISS geschickt wurden. Rund 400 Kilometer über der Erde, umkreisten die Vials die Erde mit 27.500km/h für knapp drei Jahre. Nach ihrer Rückkehr zur Erde, wurden die Ampullen, zusammen mit Kontrollproben, die im Warehouse No. 3 in der Ardbeg Destillerie reiften, von unabhängigen Whiskyexperten und Wissenschaftlern um Dr. Bill Lumsden, Director of Distilling and Whisky Creation bei Ardbeg, analysiert. In drei der vier Untersuchungen stellten sie große Unterschiede zwischen den beiden Proben fest.
Dr. Bill Lumsden sagt: „Die Reifung auf der ISS verlief deutlich anders: Sowohl in der Geruchs- als auch in der Geschmacksverkostung zeigten sie mehr vom rauchigen, phenolischen Charakter und rauchige Aromen, die ich auf der Erde noch nie wahrgenommen habe. Ardbeg hat schon einen komplexen Charakter, aber die Ergebnisse unseres Experiments in der Schwerelosigkeit offenbaren einen deutlichen Gegensatz.“ Laboranalysen, die auf die Inhaltsstoffe des Destillats schauten, brachten signifikante Unterschiede der beiden Probenreihen zum Vorschein und demonstrierten, dass die Gravitation deutlichen Einfluss auf die Reifung von Destillaten hat. Dr. Bill Lumsden dazu: „Unsere Erkenntnisse könnten eines Tages auch Auswirkungen für die gesamte Whisky-Industrie haben: In Zukunft können Wissenschaftler die Bestandteile und deren Verhältnisse zueinander in Whiskys unterschiedlichen Alters vorhersagen.
Die finale Landung: Ardbeg Supernova 2015
Zur Feier der nun vorliegenden wissenschaftlichen Ergebnisse präsentiert Ardbeg die fünfte und finale Edition des legendären Ardbeg Supernova, ein strohgoldener Single Malt, der allerdings irdisch reifte. Statt dem für Ardbeg üblichen verwendeten Malz mit einem Phenolgehalt von 55ppm (Millionstel Anteil) setzte die auf der schottischen Insel Islay beheimate Destillerie ein torfgeräuchertes Malz mit galaktischen 100ppm ein.
Das Ergebnis: In der Nase ein pfeffriges Aroma mit würzigen Kräutern, gefolgt von geräucherten Früchten, Seetang und Fenchel. Im Geschmack eine Sternenexplosion von Gewürzen, gesalzenem Karamell und Rauch, gemischt mit medizinischer Noten, schwarzem Teer und Chillischärfe. Der Nachklang ist extrem lang und pfeffrig.
Ardbeg Supernova 2015 ist mit einem Alkoholgehalt von 54,3 % Vol. nicht kühlfiltriert abgefüllt und ab dem 12. September 2015 für registrierte Ardbeg Committee Mitglieder erhältlich.
Ardbeg Committee
Im Jahr 2000 wurde das Ardbeg Committees gegründet, damit sich die Türen der Destillerie niemals wieder schließen und das Vermächtnis des Whiskys gesichert ist. Heute sind mehr als 120.000 Mitglieder in 130 Ländern im Ardbeg Committee. In regelmäßigen Abständen werden exklusive Committee-Abfüllungen veröffentlicht und gemeinsame Tastings veranstaltet. Die Registrierung ist kostenfrei unter ardbeg.com möglich.
(Quelle/Bilder: Ardbeg)