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Die Mango gilt als Königin der Exoten

Mango Königin der ExotenKeine exotische Frucht duftet betörender, schmeckt aromatischer und liefert saftigeres Fruchtfleisch als die Mango. In ihrer ursprünglichen Heimat Indien verehrt man sie seit über 4.000 Jahren. Schon Buddha ruhte gerne im Schatten der stattlichen, bis zu 25 Meter hohen Mangobäume. Doch die Königin der Exoten ist extrem empfindlich, nur wenige Sorten lassen sich längere Zeit lagern und transportieren und müssen dafür unreif geerntet werden.

Die größte Herausforderung beim Einkauf besteht deshalb darin, wirklich reife Exemplare zu erwischen. Hier helfen Nase und Fingerdruck am besten, rät der aid Infodienst Bonn. Verströmt die Mango einen angenehmen Geruch und lässt sie sich leicht eindrücken, gehört sie in den Einkaufskorb. Dagegen sagt das bunte Farbenspiel der Schale nichts über den Geschmack des Inhalts aus. Reife Mangos sollte man innerhalb von ein bis zwei Tagen genießen, da sie rasch faulen. Der Kühlschrank ist zur Aufbewahrung tabu, denn die Früchte vertragen keine Temperaturen unter acht Grad Celsius. Wer versehentlich zu unreifen Exemplaren gegriffen hat, kann sie in Zeitungspapier wickeln und bei Zimmertemperatur nachreifen lassen.

Um an den köstlichen Inhalt zu gelangen, schneidet man eine Mango am besten ungeschält durch, stülpt das Fruchtfleisch etwas nach außen, schneidet es gitterförmig ein und löffelt die entstehenden kleinen Quader einfach ab. Bei optimaler Reife haben Mangos ein unverwechselbares, süß-herbes Aroma. In ihrer indischen Heimat schwingt bei vielen Sorten eine leichte, fruchttypische Terpentinnote mit, die bei Sorten für den hiesigen Markt weggezüchtet wurde, um die europäischen Gaumen nicht zu überfordern. Auch bei den Inhaltsstoffen bestätigen Mangos ihren Königinnen-Status: Bei Vitamin A und seiner Vorstufe Beta-Carotin erreicht sie absolute Spitzenwerte. Damit unterstützt sie Sehkraft, Immunsystem und elementare Wachstumsprozesse im Körper. Einen Makel hat sie aber trotzdem: Flecken aus Mangosaft sind ebenso geduldig wie Buddha und lassen sich aus Textilien kaum noch entfernen. (Foto: aid infodienst/News-Reporter.NET/as)

Veröffentlicht in:KulinarischesUrlaub