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40 Jahre Shopping-Center der ECE

Heute vor genau 40 Jahren, am 23. Oktober 1969, öffnete das Nürnberger Franken-Center als erstes Einkaufszentrum der ECE seine Pforten. Kurz zuvor, im Jahr 1965, hatte der Versandhauspionier Werner Otto (Otto Versand), der im August dieses Jahres seinen 100. Geburtstag feierte, die ECE in Hamburg gegründet. Er legte damit den Grundstein für den Erfolg der Shopping-Center in Deutschland und schaffte es zugleich, die drohende Entwicklung großer Einzelhandelsagglomerationen außerhalb der Städte – wie sie in zahlreichen europäischen Ländern zu beobachten ist – vielfach zu verhindern.

Auch das Schlosspark-Center folgt dieser Zielsetzung. Alexander Otto, jüngster Sohn von Werner Otto und seit 2000 Chef des europäischen Shopping-Center-Marktführers, ist überzeugt: „Das Schlosspark-Center hat die Innenstadt von Schwerin nachhaltig gestärkt und ist gerade heute ein wichtiger Magnet für Kunden aus dem Umland.“

Die Anfänge

In den USA und Kanada hatte Werner Otto die ersten Shopping-Center ge­sehen: „Was mich beeindruckte, war die kundenfreundliche Vielfalt der Läden in den Einkaufs-Centern. Es reizte mich, so etwas auch in Deutschland zu erstel­len.“ Grundlage des Erfolges der ECE-Center waren von Anfang an: 1A-Standorte, ein gutes Team und die richtige 40 jahre eceEinstellung zum Kunden.

Am Anfang gab es im Franken-Zentrum – wie es damals hieß – ca. 40 Geschäfte auf einer Verkaufsfläche von rund 20.000 Quadratmetern. Erstmalig wurden die Geschäfte an einer überdachten Ladenstraße angeordnet. In den Jahren 1979, 1991 und 1993 erfolgten umfangreiche Optimierungs- und Erweiterungsmaß­nahmen. Das Franken-Center ist das größte Einkaufszentrum Nordbayerns und zählt rund 11 Millionen Besucher im Jahr. Es ist auch heute noch eines der er­folgreichsten Centern in ganz Deutschland und gilt als Musterbeispiel dafür, wie eine Einzelhandelsimmobilie mit Hilfe von kontinuierlichen Modernisierungen und Marktanpassungen über Jahr­zehnte gewinnbringend geführt werden kann.

Es folgten das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg-Poppenbüttel (1970), das Hessen-Center in Frankfurt-Bergen-Enkheim (1971), das Rhein-Center in Köln-Weiden (1972), das Roland-Center in Bremen-Huchting (1972), das Leo-Center in Leonberg (1973) und das Allee-Center in Essen-Altenessen (1973). Auch sie wurden in den Folgejahren den wachsenden Kundenwünschen entsprechend immer wieder vergrößert und modernisiert und befinden sich auch heute noch alle im Management der ECE.

Trendsetter für Innenstadt-Center

Begünstigt durch den Bedeutungswandel der traditionellen Warenhäuser beschloss die ECE bereits Anfang der 80er Jahre, nach den Stadtteilzentren die Entwicklung von zentral-innerstädtischen Centern in Angriff zu nehmen. Ziel dabei war es, die Innenstädte durch die Bereitstellung moderner Flächen und die Ansiedlung eines attraktiven Branchenmixes zu stärken. Durch die zunehmende Sortimentsbreite und –tiefe sowie steigende Anforderungen an die Warenpräsentation waren viele klassische Ladenlokale für moderne Einzelhändler zu klein geworden, es drohte eine Abwanderung in die Peripherie.

Wie gut die ECE diese Herausforderungen löste, dokumentieren bis heute Einkaufs-Center wie u. a. das Löhr-Center in Koblenz (1984), das Allee-Center in Remscheid (1986), das Saarpark-Center in Neunkirchen (1989) oder die City-Arkaden in Wuppertal (2001). Die ECE übernahm damit eine Pionierfunktion für den Trend zu Innenstadt-Centern.

In Braunschweig (1988), Bochum (1989), Nürnberg (1999) und Kassel (2002) entwickelte die ECE zugleich bereits frühzeitig Lösungen für aufgegebene Kaufhaus-Standorte.

Ziel der ECE ist es, für jede Stadt oder Region ein Unikat zu entwickeln. Ein besonders spektakuläres Beispiel sind die 2007 fertig gestellten Schloss-Arkaden in Braunschweig. Dort schuf die ECE mit der Rekonstruktion der Fassade des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadtschlosses ein neues Wahrzeichen.

Auch im Osten setzte die ECE auf die Innenstädte

Anders als viele andere Entwickler setzte die ECE nach der Wiedervereinigung auch in Ostdeutschland auf Innenstadt-Standorte. Vielfach mussten dabei hoch komplexe Fragen zu Alteigentümern, Archäologie und Denkmalschutz gelöst werden. Erst vor 15 Jahren, am 29. September 1994, eröffnete daher in Schwedt das erste Center der ECE in den neuen Bundesländern. Es folgten Einkaufsgalerien in Hoyerswerda, Dessau, Leipzig, Potsdam, Neubrandenburg, Schwerin, Magdeburg, Erfurt, Chemnitz, Bautzen, Plauen und Dresden. Ein Höhepunkt war 1997 die Eröffnung des umgebauten Leipziger Hauptbahnhofes, mit dem die ECE das Thema Bahnhofs-Shopping gänzlich neu definierte. Bereits ein Jahr später eröffneten die ebenfalls bis heute viel beachteten Potsdamer Platz Arkaden in Berlin.

Vom deutschen zum europäischen Markführer

Unter Führung von Alexander Otto hat sich die ECE inzwischen zu einem internationalen Unternehmen entwickelt. Das erste ECE-Center außerhalb Deutschlands, die Galeria Dominikanska im polnischen Breslau, eröffnete im August 2001. Es folgten weitere Center in Polen, Litauen, Tschechien, Ungarn, Österreich, Griechenland, der Türkei und in Dubai. In der Schweiz und in Russland hat die ECE dieses Jahr die jeweils ersten Shopping-Center ins Management übernommen, im Frühjahr 2010 eröffnet in Sofia das erste bulgarische ECE-Center.

Das Portfolio ist mittlerweile auf 90 Einkaufsgalerien in Deutschland und 24 Center im europäischen Ausland gewachsen und weist ein Marktwertvolumen von insgesamt rund 17,5 Milliarden Euro auf. Täglich besuchen 2,75 Millionen Menschen die Center der ECE, 12.000 Einzelhandelsmieter erwirtschaften auf einer Verkaufsfläche von 3,5 Mio. Quadratmetern einen Umsatz von 13,1 Mrd. Euro, der auch im ersten Halbjahr 2009 stabil gehalten werden konnte.

ECE setzt auf nachhaltige Einkaufszentren

Da die ECE stets das Management der von ihr entwickelten Center übernimmt und zumeist auch langfristig als Investor beteiligt bleibt, spielte das Thema „Nachhaltigkeit“ für die ECE bereits eine Rolle, als es diesen Begriff noch gar nicht gab. In den letzten Jahren hat die ECE ihre Anstrengungen gerade im Hinblick auf die ökologische Nachhaltigkeit noch weiter erhöht, etwa durch den Wechsel auf Ökostrom. Drei Einkaufsgalerien der ECE konnten daher am 6. Oktober 2009 mit der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet werden: die Ernst-August-Galerie in Hannover (2008) als eine der ersten Handelsimmobilien überhaupt für ihr vor­bildliches Nachhaltigkeitskonzept mit einem Zertifikat in Gold, die Rhein-Galerie Ludwigshafen (2010) sowie das Forum Mittelrhein Koblenz (2012), die zurzeit gebaut bzw. geplant werden, jeweils mit dem Vorzertifikat in Gold. „Nachhaltig­keit und Energieeffizienz sind für uns von hoher Bedeutung und wichtige Qualitäts­merkmale für Immobilien. Deshalb freut es mich, dass unsere Arbeit in diesem Bereich von unabhängigen Experten anerkannt und ausgezeichnet wird“, so ECE-Chef Alexander Otto anlässlich der Verleihung.

(Quelle/Bilder: Pressemitteilung  ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG)

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