„urban nature“: Gegensätze ziehen sich an! Beim Finale des Tradewinds Style Award 2010 zeigte der Nachwuchs aus führenden Mode(hoch)schulen Deutschlands wie leicht kulturelle Einflüsse verschmelzen und nachhaltige Kreationen modisch überzeugen können. Mit spannenden Interpretationen zum Leitthema urban nature wetteiferten die 49 ins Finale eingezogenen Jungdesigner im Frankfurter King Kamehameha Club mit insgesamt 70 Modellen um ihren Platz auf dem Siegertreppchen. Claudia Roth, Grünen-Chefin und Schirmherrin des Tradewinds Style Award 2010, war begeistert, denn wie sie in ihrer Ansprache erklärte, setzt auch sie bei der Auswahl ihrer Garderobe auf die Verbindung von Individualität und Verantwortung.

Um 22.00 Uhr ging der Abend mit der Siegerehrung seinem Höhepunkt entgegen. Zusammen mit dem Förderer Friedbert Eder, Geschäftsführer der Finesty Getränke GmbH, überreichte Sie insgesamt zehn Preise an die strahlenden Sieger. Schüler und Studenten von sechs Mode(hoch)schulen standen am Ende im Blitzlichtgewitter. Überragend zeigten sich dabei zwei Designer der Fachhochschule Trier: Dandie Zimmermann überzeugte die Jury mit drei Modellen aus Lackfolie und Seidensatin. Inspiriert von japanischer Origami-Falttechnik sorgten seine mit Sturmhaube ausgestatteten Kreationen auf dem Laufsteg für Furore. Die futuristisch in signalrot leuchtenden Abendroben in den Kategorien culture jam und beyond classic brachten Stephan Schmitt gleich zwei Preise ein. Der Sonderpreis für eine besonders innovative Idee ging an Pano Gounaris von der Deutschen Meisterschule München. Er hatte sein Kleid für die Kategorie ecouture komplett aus Holz gefertigt.

Das Spannungsfeld Großstadt traf bei den Jungdesignern genau ins Schwarze. Rund 120 Bewerber aus 18 Mode(hoch)schulen Deutschlands hatten sich im Herbst 2009 an der dritten Ausschreibung des Tradewinds Style Award, diesmal zum Motto urban nature, beteiligt. 49 Schüler und Studenten aus 14 (Hoch)Schulen hatten die Vorrunde geschafft und fieberten am Finalabend um einen der begehrten Awards in den drei Kategorien culture jam, ecouture und beyond classic. Die Inspirationsquellen der Jungdesigner: das brodelnde Stadtleben, die eigenen Wurzeln und das ökologische Bewusstsein. Die Mode-Konzepte sind Sinnbild für die „Herausforderungen der Stadtgesellschaft“ im 21. Jahrhundert, davon ist auch Claudia Roth, Schirmherrin des Tradewinds Style Award 2010 und Bundesvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen überzeugt. Trotz Gewitter und ungewöhnlich schwüler Temperaturen sorgte sie im grünen Outfit mit einem erfrischenden Auftritt für Stimmung auf der Bühne.

Die Kreationen der Finalisten wurden, moderiert von Patrick Urban, dem Publikum, der Jury und der Presse präsentiert, im Hintergrund das Bühnenbild mit Frankfurter Skyline-Kulisse nach einer Idee der European School of Design. Modedesigner Marco Marcu mit seinen Nachwuchsmodels sowie die Make-up Artists der Famous Face Academy waren bereits im dritten Jahr mit dabei und setzten die Modelle auf dem Catwalk mit einer gekonnten Choreografie und einem den tropischen Verhältnissen angepassten Make-up in Szene. Die sechsköpfige Fachjury bewertete die technische Umsetzung und Verarbeitung, die Tragbarkeit sowie die Wirkung der Modelle auf dem Laufsteg. Die Jury war sich einig: Als nationaler Nachwuchswettbewerb hat der Tradewinds Style Award mittlerweile einen festen Platz unter den Talentwettbewerben eingenommen und ist auf dem Weg zum Klassiker.

Zum ersten Mal in diesem Jahr war auch das Publikum gefragt. Seit dem Launch der neuen Tradewinds Style Award Website im September 2009 und der Tradewinds Style Award Fanseite auf Facebook hat sich auch online eine große Fangemeinde gebildet. Bereits beim Online Voting auf Facebook konnte diese bis zum 12. Juli 2010 selbst auf dem Jurystuhl Platz nehmen und ihre Favoriten wählen. Die drei meistgewählten Modelle hatten sich für den vom KingKa Club gestifteten Gästepreis qualifiziert, der am Finalabend per Applausometer vergeben wurde. Knapp gewann das elfenbeinfarbene Blumenkleid mit Ästedekor von Laureen Bedrunka vom Design Department Düsseldorf, das auch von der Fachjury auf den ersten Platz in der Kategorie ecouture gewählt worden war.

Der Stifter des Mode-Nachwuchswettbewerbs Friedbert Eder freute sich über die Unterstützung und das Interesse neu hinzugewonnener Partner aus Gastronomie, Hotellerie und Eventtechnik, die mit ihrem Engagement zu einem weiteren Meilenstein in der Geschichte des Talentwettbewerbs für Modedesign beigetragen haben. „Die bisherige Entwicklung des Award ruft einfach danach, weiter zu machen. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausschreibung und hoffen auf ebensoviel Kreativität und Begeisterung wie in diesem Jahr“, so Friedbert Eder. Sein Dank gilt in diesem Jahr besonders den Medientechnikern des ECG pro-SEQ-o Medienhauses, die im Sinne der Nachwuchsförderung unentgeltlich das Making-of und das große Finale in bewegten Bildern festhielt, sowie dem Restaurant Beyond und den Frankfurter Design Hotels Bristol und The Pure für ihre großzügigen Sonderkonditionen. Zum Abschluss des Abends war dann auch die Bühne frei für die Famous Face Academy, den Modedesigner Marco Marcu und die European School of Design mit ihren Nachwuchskräften, die seit drei Jahren schon ein fester Bestandteil des Tradewinds Style Award sind.

Das Video zum Tradewinds Style Award Finale 2010 gibt es unter www.tradewinds-style-award.de

Kategorie culture jam:

1. Platz: Dandie Zimmermann, Fachhochschule Trier
2. Platz: Stephan Schmitt, Fachhochschule Trier
3. Platz: Yanina Link, Hochschule Pforzheim

Kategorie ecouture:

1. Platz: Laureen Bedrunka, Design Department Düsseldorf
2. Platz: Dandie Zimmermann, Fachhochschule Trier
3. Platz: Lucie Schöne, Hochschule Zwickau

Kategorie beyond classic:

1. Platz: Stephan Schmitt, Fachhochschule Trier
2. Platz: Dandie Zimmermann, Fachhochschule Trier
3. Platz: Helene Preis, Fahmoda Hannover

Sonderpreis: Pano Gounaris, Deutsche Meisterschule für Mode München
Publikumspreis: Laureen Bedrunka, Design Department Düsseldorf

(Quelle: PUBLIC RELATIONS PARTNERS/Fotos: Uwe Nölke)