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Das beste Zubehör für das Radfahren in der Stadt

Bisher gehören Sportmasken im Stadtgebiet bei vielen Fahrradfahrern nicht zum normalen Outfit. Viele Biker tragen trotz erhöhter Unfallrisiken auch auf dem E-Bike keinen Schutzhelm. So viel Gottvertrauen ist nicht ratsam. Die steigende Luftverschmutzung und die Unfallgefahren im Stadtgebiet werden häufig verdrängt. Fahrradfahrer sind besonders gefährdet, Atemwegserkrankungen und Kopfverletzungen zu erleiden.

Fahrradfahren in der Stadt ist wichtiger denn je. Viele Menschen können sich kein E-Auto leisten. Andere verschieben die Anschaffung mangels ausreichender Reichweite und stadtnaher E-Tankstellen auf später. Stattdessen nutzen diese Menschen im Stadtgebiet den öffentlichen Nahverkehr oder das Fahrrad. In manchen Städten erhalten Beamte und Angestellte sogar Dienstfahrräder. Auch viele Touristen erkunden die besuchten Städte zunehmend mit einem Leih-Fahrrad. Ohne eine Sportmaske sollte man aber im Großstadtverkehr nicht losfahren. Die Belastung der Atemluft im Innenstadtgebiet ist in den meisten deutschen Städten zu hoch. Besonders die Hauptverkehrswege im Innenstadtbereich sind hochgradig schadstoffbelastet. Daher gilt: Safety First!

Im Vergleich zu den 2020 angestrebten Verkaufszahlen gibt es in Deutschland noch zu wenige E-Autos. Viele Autokäufer schaffen sich momentan eher ein Hybrid-Fahrzeug an. E-Bikes hingegen werden immer beliebter. Sie werden keineswegs nur von der älteren Generation geschätzt. Während der Corona-Pandemie wurde der öffentliche Nahverkehr von vielen Menschen gemieden. Stattdessen wurde das Auto vermehrt genutzt. Wegen des anhaltenden Verkehrsstroms sinkt die Luftbelastung in den Städten kaum. Insbesondere bei Inversionswetterlagen atmen die Fahrradfahrer unbemerkt giftige Abgase, Feinstaub und Reifenabrieb ein. Damit gefährden sie aber ihre Gesundheit.

Das Fahrrad als umweltfreundlicher Verkehrsteilnehmer

Viele Arbeitnehmer schätzen es, vor und nach der Arbeit das Fahrrad zu nutzen. Sie sorgen dabei nicht nur für mehr Bewegung, sondern auch für die Einsparung von Energie und für geringere Luftbelastung. Dafür nehmen viele Biker zugeparkte Fahrradwege, überholende Autos und unzureichende Ausweisungen von Fahrradstraßen hin. Manchmal werden Pop-up Fahrradwege angeboten. Was aber von Fahrradfreunden nicht hingenommen werden sollte, ist das Einatmen von toxischen Substanzen in Form von Abgasen und Feinstaub. Gerade bei sportlichen Betätigungen wie dem Biken gelangen diese Substanzen tief in die Lunge. Sie reizen die Bronchien und reichern sich zudem über die Jahre an.

Während der Corona-Pandemie haben sich alle Menschen an das Tragen von Schutzmasken gewöhnen müssen. In Asien gehören Atemschutzmasken längst zum Alltag. Im Pekinger Stadtgebiet und in vielen belasteten Großstädten Chinas tragen die meisten Menschen bei Smog einen partikelfilternden Atemschutz. In New York sind ein Schutzhelm und eine Sportmaske mit Atemventil für Fahrradkuriere sogar lebenswichtig. Solange auch bei uns die Luftverschmutzung und die CO2-Werte ansteigen statt zu sinken, sollten die sportlich aktiven Menschen sich durch eine Sportmaske schützen. Auch beim Fahrradfahren. Wer das uncool findet, hat nicht verstanden, wie uncool chronische Bronchitis, Lungenemphyseme, COPD oder Ähnliches sind.

Sportmasken und Schutzhelm – lästig oder sinnvoll?

Die Folgen des Einatmens von Luftschadstoffen treten allerdings erst nach 20-30 Jahren ein. Daher werden sie gerne verdrängt. Leider sind die bereits eingetretenen Auswirkungen mangelnder Vorsicht nicht revidierbar. Eine city-taugliche Atemschutzmaske mit Atemventil sollte zum Biken mitgenommen werden. Eine Trainingsmaske ist nicht geeignet, denn sie behindert das Atmen. Entwickelt wurden Trainingsmasken, um die dünne Luft beim Höhentraining zu simulieren. Beim sportlichen Fahrradfahren im Stadtbereich sind ein Schutzhelm und eine Sportmaske sinnvolle Schutzmaßnahmen. Auch eine gefüllte Trinkflasche sollte immer dabei sein, denn der Elektrolytverlust muss ausgeglichen werden.

Im Stadtgebiet sind außerdem eine Luftpumpe und ein Reparatur-Kit wichtig. Überall liegen Glasscherben oder Metallteile herum. Um einen platten Reifen sollte man sich unterwegs kümmern können. Eine Regenjacke dabei zu haben, kann sich ebenfalls als nützlich erweisen. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, sollte sicherstellen, dass er gesund und pünktlich dort ankommt. Viele Biker fühlen sich jedoch durch Fahrradhelme und Sportmasken in ihrem Lebensgefühl eingeschränkt. Sie setzen darauf, dass sie schon seit Jahren unfallfrei durch die Innenstadtbereiche ihres Wohnortes fahren. Doch die Frage ist, wieviel von dem vermeintlichen Lebensgefühl lediglich auf der Hoffnung beruht, dass schon nichts passieren wird?

Eine gut sitzende Sportmaske hält übrigens auch Pollen und die gefährlichen Brennhaare aus den Gespinsten des Eichenprozessionsspinners fern. Dieser breitet sich mittlerweile auch in manchen Stadtgebieten und Vorstädten aus. Atemwegsbeschwerden, die vermeidbar sind, sind mit einer Sportmaske leicht zu umschiffen. Jedem Biker steht es frei, sein Fahrrad-Zubehör um noch fehlende Teile zu ergänzen. Wer sicher fährt, genießt seine Gesundheit länger, soviel steht fest.

(Titelbild © r-pur.com)

Veröffentlicht in:Sport